Wir haben im Unterricht den Text "Die Menschwerdung Gottes und der
moderne Mensch" von Gerhard Gloege gelesen. Dieser Text stammt aus "Die
Feste der Christenheit und der moderne Mensch" (Stuttgart 1968).Gerhard
Gloege ist Theologieprofessor und beschäftigt sich in seinem Text
mit dem Unterschied zwischen Weihnachtsbotschaft und Weihnachtserzählungen.
Außerdem äußert er sich kritisch zu dem Sinn des heutigen
Weihnachten. Er behandelt dabei als Symbole den Weihnachtsbaum, die Weihnachtskrippe
und das Weihnachtsgeschenk. Auch in seinem Text ist das Dogma der Jungfrauengeburt
ein Thema. Weil wir fanden, dass der Text wichtig ist, haben wir ihn zusammengefasst.
Hier ein zusammenfassender, ausgewählter Textauszug :
"Weihnachten ist das Fest mit dem der Mensch am meisten anzufangen
weiß, ja, vielleicht zu viel anzufangen weiß. Aber unser Verständnis
von Weihnachten ist zweideutig. Es ist so zweideutig, weil es so volkstümlich
ist. Wir sehen den Sinn von Weihnachten nicht mehr. Wir sollten uns fragen,
ob wir durch seine Popularität hindurch überhaupt noch die ursprüngliche
Kunde verstehen. Außerdem sollten wir uns fragen, was wir mit Weihnachten
verbinden. Die Antwort darauf: Mit dem Weihnachtsbaum – seinem aufdringlichsten
Symbol. Es wäre schön, wenn mehr Leute von der eigentlichen Bedeutung
des Festes her, die Zweideutigkeit seiner heutigen Form durchschauten und
sie auch anderen zum Bewußtsein bringen würden.
Drei Schranken versperren uns den Zugang zum Sinn des Weihnachtsfest":
- Das Weihnachtsgeschenk
- Der Weihnachtsbaum
- Die Weihnachtskrippe.